Erweiterte Fehlbildungsdiagnostik

In Deutschland kommen die allermeisten Kinder gesund zur Welt. Dennoch sorgen sich viele Eltern um ihr Kind bereits vor der Geburt und möchten wissen, ob das Baby denn nun wirklich gesund ist.

Eine Methode der Diagnostik ist die erweiterte Fehlbildungsdiagnostik mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung. Sie kommt in Frage bei

  • genetischen familiären Störungen, aber auch wenn
  • äußere Einflüsse während der Schwangerschaft auf den Embryo bis zu 12. SSW oder den Feten zwischen der 12. SSW und der Geburt einwirken. Hierzu gehören z.B.
  • Erkrankungen der Mutter wie Diabetes oder
  • Medikamente (z.B. Antibiotika, Chemotherapeutika) aber auch
  • ionisierende Strahlen (Röntgen) oder
  • Infektionserkrankungen (Röteln, Toxoplasmose, Ringelröteln durch Parvoviren B19).

Die erweiterte Fehlbildungsdiagnostik entdeckt in Deutschland ca. 60 % aller Fehlbildungen der Ungeborenen. Die weitaus häufigsten Störungen betreffen die ableitenden Harnwege und Nieren sowie das Herz (5-8% aller Fehlbildungen).

Seltenere Fehlbildungen sind Störungen der Hirnentwicklung, des Gesichtsschädels, der inneren Organe oder der Extremitäten.

Die Herzuntersuchung des Ungeborenen gehört ebenfalls zur erweiterten Fehlbildungsdiagnostik, kann aber auch isoliert durchgeführt werden.

Grundsätzlich steht eine differenzierte Diagnostik allen Schwangeren zur Verfügung und ist bei entsprechender Indikation eine Leitung der gesetzlichen Krankenkassen.

Die differenzierte Untersuchung bedarf ausreichender Erfahrung durch den Untersucher und eine hohe Qualität bezüglich der verwendeten Geräte.

Ihr Nutzen

Die Fehlbildungsdiagnostik dient der sicheren Überwachung des ungeborenen Kindes, um eine Fehlentwicklung frühzeitig ermitteln und eine Therapie rechtzeitg durchführen zu können.

Sie dient der Gesundheitsvorsorge Ihres ungeborenen Kindes.

Lesen Sie bitte zum Thema Fehlbildungen des Herzens unseren "PAN"-Artikel.